Wir sprechen in dieser Folge über Lebensereignisse zwischen Geburt und Tod und gehen dabei u.a. auch auf den Verlust von Menschen ein. Wenn dieses Thema gerade nichts für dich ist, empfehlen wir dir, die heutige Folge auszulassen und dich auf die nächste zu freuen.
Lebensvorbereitungen
Es gibt Situationen, auf die wir uns besonders gut vorbereiten wollen. Das beginnt in der Schule mit Prüfungen, vor allem Abschlussprüfungen und geht weiter in Ausbildungen oder der Universität mit noch mehr Prüfungen. Dazu gehört auch die Führerscheinprüfung. Ähnliche Situationen sind Bewerbungsgespräche oder wichtige, wegweisende Präsentationen im Job.
Manch einer bereitet sich auch besonders auf eine Reise vor. Zunächst die Recherche, wohin und was man sehen möchte. Bürokratische Vorbereitungen wie Visum und Reiseschutzimpfungen gehören dazu. Flüge und Unterkünfte buchen und sich über Kultur, Land und Leute belesen.
Und dann gibt es diese Ereignisse im Leben, auf die kann man sich so lange vorbereiten, wie man möchte und ist doch niemals wirklich darauf vorbereitet. Es gibt sogar Phasen, die die Natur quasi eingerichtet hat, um sich darauf vorzubereiten. Zum Beispiel die Geburt eines Kindes. Die Schwangerschaft ist schon die perfekte Vorbereitung für die Bindung zum Kind. Und doch kann man so viele Ratgeber lesen, mit seiner eigenen und anderen Müttern sprechen, sich Tipps vom Arzt und der Hebamme geben lassen, Kinderzimmer einrichten, Kleidung, Windeln und was man sonst noch alles braucht, kaufen. Und am Ende denkt man trotzdem, dass man auf die Geburt und das Leben mit Kind nicht vorbereitet war.
Weil man sich auf manche Dinge eben nicht vorbereiten kann. Ganz besonders gilt das für Gefühle. Überwältigende Gefühle, wie Liebe, Angst, Sorge, Trauer. Aber sie gehören zum Leben dazu.